Ab nach Schottland
Das Warten hat sich gelohnt. Endlich hat Freddy die endgültige Bestätigung erhalten: ab August geht er nach Schottland. Das hat ihn so erfreut, dass er vor lauter Neugier gleich aufgebrochen ist zu einem Kurztrip in seine zukünftige Heimat für ein Jahr.
Endlich: am 27.04.2005 um ca. 20.30 Uhr hatte ich die 100%ige Gewissheit, dass es geklappt hat und ich ab August ein Jahr in Schottland verbringen werde.
Nicht, das ich es nicht geahnt hätte, es sprach Vieles dafür: Es hieß ja, Anfang/Mitte April kriege ich Bescheid. Der Anfang verstrich und ich näherte mich stark der Mitte des Monats, als ich am 11. von Trine eine Mail bekam, in der sie schrieb, dass sie erfahren habe, mein Antrag sei bewilligt worden.
Da dachte ich, dann müsse ja bald Post kommen... Aber Pustekuchen!
Am 24. kam die nächste Mail von Trine, in der sie erzählte, dass die Bewilligung für die Finanzierung durch die EU durch sei. Aber das half mir persönlich nicht besonders weiter, da ich auf Antwort von Via e.V. warten wollte.
Dann las ich noch auf www.jugendfuereuropa.de unter "Projekte", dass mein Projekt bewilligt wurde. Aber da steht ja auch, dass das keine Garantie ist. Ich wartete also weiter....
Bis ich eines Abends nach Hause kam und mein Vater meinte, jemand von Via e.V. habe angerufen, und ich flöge am 01.08. nach Schottland. Auch wenn der 27. nicht gerade Anfang/ Mitte April liegt, wir wollen ja nicht meckern. Es hat ja alles geklappt!
Zunächst dachte ich ja, die Anspannung mit der Zusage wäre erstmal wieder weg. Aber irgendwie muss ich mich getäuscht haben… Doch ich denke, es liegt eher an dem relativ spontanen Schottlandurlaub, den ich nächsten Sonntag zusammen mit Rike antreten werde, bei dem ich mein neues Zuhause zum ersten Mal sehen werde. Die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag werden wir dann auf dem Flughafen verbringen, um am Donnerstag rechtzeitig um 10.00 Uhr in Deutschland landen zu können, damit ich noch zu meiner Vatertagstour komme - wer keinen Stress hat, der macht sich halt welchen.
Langsam kommen auch die ganzen Gedanken, an was man alles denken muss. Es sind ja auch nur noch drei Monate! Gibt es langfristige Dinge, die man bedenken muss?! Was muss ich alles mitnehmen? Was brauch ich nicht? Zu meinem Nachteil bin ich ein Mensch, der vor einem zweiwöchigen Urlaub schon drei Wochen vorher drüber nachdenkt, was er alles mitnehmen muss. Und diesmal sind es 52 Wochen!
Abgesehen davon, dass ich Trine wieder sehe, hoffe ich, dass ich während meines Kurztrips schon einige meiner Fragen beantworten kann, und diese Ungewissheit schwindet.
Soweit das Neueste von meiner Seite. Ich werde mich dann spätestens im August melden, um die ersten Eindrücke aus Schottland zu schildern.
Freddy