Wie füllt man die Zeit des Wartens?
Man lässt sich nicht aus der Ruhe bringen -trotz etlicher Zusagen von Anderen- und man macht ein Praktikum! Ich habe mich im Juli schnell entschlossen, einfach mal im Netz zu schauen. Und so sitze ich jetzt hier in Falshöft an der Ostsee (das gehört zu der Gemeinde Nieby/Gelting und liegt zwischen Flensburg und Kiel). Da ich ja, seit ich denken kann, an der Nordsee meinen Urlaub gemacht habe, ist es jetzt etwas ganz neues, auf einmal an der Ostsee zu sein. Aber hier ist es superschön. Ich bin jetzt Praktikantin in der integrierten Station Geltinger Birk. Was man beim nabu so macht? Frösche aussetzen, mähen, Tische einölen, Aquarien schrubben, gestrandete Schweinswale bergen, oder abends an der Ostsee sitzen, sich mit den Föjlern unterhalten oder lesen. Zum Baden ist es doch zu kalt. Obwohl man als Praktikantin natürlich nicht den Luxus hat, ein riesen Zimmer zu besitzen, begnügt man sich mit einem Gästezimmer. Es gibt auch sehr nette Leute, die ein Moskitonetz aus den Schränken ziehen, damit man die nächsten Nächte ohne Schlacht und Gesumme übersteht. Man kann hier super wandern und Rad fahren, wobei man auch Sonnenmilch mitnehmen sollte, wenn man am nächsten Tag nicht wie ein Ofen glühen möchte. Jeden Abend überlegt man sich dann, na was werden wir morgen machen müssen? Oder dürfen? und dann bespricht man am Morgen um 8 den Tagesverlauf, der dann aber wieder komplett über den Haufen geschmissen wird, da wegen Ostwind wieder Schweinswalalarm ist! Ich bin jetzt nach nur einer Woche doch schon um einiges reicher an Erfahrungen geworden. Muss es unbedingt Management sein, was ich später studieren will, oder will ich nicht doch lieber zu der Wasserschutzpolizei?