Feiern, feiern....
Der Titel sagt es schon: Für LisaZ gab es in der letzten Zeit viel zu feiern. Ob auf dem Wiener Prater, beim On-Arrival oder beim Münchner Oktoberfest. LisaZ war dabei. Spaß vorprogrammiert.
On-Arrival-Training
Kurz gesagt: Es war sehr lustig und wir hatten ne Menge Spaß. Wir waren insgesamt 16 Freiwillige. Ein paar von denen kannte ich bereits, da sie auch in Wien sind. Da waren neben Gizem und Mairi (beide meine Mitbewohnerrinnen) noch Christoph, Chiara und Saskia, die ich hier beim Youthreporter kennen gelernt hab. Es waren aber auch noch ein paar andere Freiwillige dabei, die in Wien sind und die wir nicht kannten. Lag ganz einfach daran, dass die nicht bei derselben Hostorganisation sind wie wir.
Neben den Motivations- und Kennenlernspielchen haben wir u. a. einen Spaziergang zum Schloss Schönbrunn unternommen und durften eine eigene Sightseeing-Tour unternehmen. Wir wurden in Gruppen geteilt und haben Aufgaben zu erledigen bekommen. Dafür durften wir selbst entscheiden an welchen Orten/Sehenswürdigkeiten in Wien wir diese erledigen wollten. Eine der Aufgaben war z. B. eine/n Österreicher/in zu fragen, was die fünf wichtigsten historischen Ereignisse von Österreich sind. Es waren jedoch so viele Aufgaben in der kurzen Zeit zu erledigen (wir hatten vielleicht knapp drei Stunden), dass wir nicht alle geschafft haben. Denn in der Zeit sollten wir auch noch Lebensmittel einkaufen, da jede Gruppe einen Menügang kochen musste. Das haben wir im Anschluss von unserer Sightseeing-Tour in den Räumlichkeiten von einer kirchlichen Organisation gemacht. Unsere Gruppe hatte die Aufgabe, Schinkenfleckerl zu kochen. Um ehrlich zu sein: Es hört sich spannender an als es ist, den die Schinkenfleckerl sind ganz einfach gekochte Nudeln mit Schinken und Sauerrahm. War also eine recht einfache Aufgabe...
Projekt und leben in Wien
Während des Seminars wurde mir jedoch sehr schnell bewusst, wie glücklich ich mich schätzen kann, in Wien zu sein und so viele Freiwillige um mich herum zu haben. Denn die anderen Freiwilligen aus Österreich haben es doch recht schwer mit der Einsamkeit und so. Oft ist es so, dass sie in nem kleinen Örtchen wohnen, wo es kein großes Freizeitangebot gibt. Und der/die nächste Freiwillige wohnt oft mehrere hundert Kilometer entfernt... Wir „Wiener“ hingegen treffen uns regelmäßig und unternehmen was zusammen.
So z. B. haben wir den Wiener Prater gemeinsam besucht und hatten (wie kann es sein) eine Menge Spaß. Den Prater kann man sich wie eine große Kirmes mit vielen Attraktionen (Achterbahn, Geisterbahn etc.) vorstellen. Nur, dass der Prater halt ganzjährig ist. Oftmals finden dort auch große Events, wie z. B. Konzerte, statt.
Am Sonntag sind wir mit ein paar ehemaligen Freiwilligen zum Kahlenberg gewandert. Wenn man oben angelangt ist, hat man eine fantastische Sicht über Wien. Die ist einfach gigantisch und atemberaubend und man sieht da erst einmal, wie groß Wien ist (immerhin ist Wien ein eigenes Bundesland von Österreich). Am Ende sind wir noch zusammen in ein typisch österreichisches Restaurant gegangen und haben nett zusammen gegessen, Wiener Schnitzel gegessen und Sturm (ein alkoholische Getränk, welches dem Wein nahe kommt) getrunken.
Bei der Stiftung, also meinem Projekt, läuft es super. Ich versteh mich mit allen Kolleginnen sehr gut und die Arbeit macht mir nach wie vor sehr viel Spaß. Des Öfteren müssen wir darüber schmunzeln, weil ich den Dialekt nicht versteh bzw. sie Wörter benutzen, die ich nicht kenne oder die im „Österreichischen“ ne andere Bedeutung haben. Oder wusstet Ihr, dass die Österreicher unter nem SPAGAT einen Bindfaden verstehen? Oder dass eine Wohnung nicht (mit Farbe) gestrichen sondern ausgemalt wird? Oder dass sie zu einem Schrank auch gern mal Kastl sagen, während ein Fach für die Aktenablage Kistl heißt? Schon verrückt.
Oktoberfest
Tja, und dann war ich ja auch noch mit ein paar anderen Freiwilligen in München aufm Oktoberfest. Wir sind am Samstagmorgen um 6.40 Uhr mit dem Bus nach München gefahren. Die Fahrt hat ca. sieben Stunden gedauert. Sie war anstrengend, aber sie hat mir sehr gut gefallen, da ich endlich mal die Chance hatte, mehr von Österreich zu sehen. Während der Fahrt kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus, bei der schönen Landschaft, die mir geboten wurde.
In München angekommen haben wir uns mit noch ein paar anderen Freiwilligen aus Österreich und Lichtenstein auf dem Oktoberfest direkt getroffen. Wir waren insgesamt neun Freiwillige! Zusammen sind wir an dem Abend in zwei Bierzelten gewesen. Dafür, dass wir in die Bierzelte reinkommen, konnten mussten wir aber bestimmt 30-45 Minuten anstehen! Vorstellbar wie das Anstehen abends vor ner Disko! Umso besser war dann aber die Laune, als wir endlich im Zelt waren und feiern konnten.
Am Sonntag waren wir morgens noch mal kurz auf dem Oktoberfest um ein paar Souvenirs zu kaufen. Ich hab mir ein T-Shirt mit der Aufschrift „Oktoberfest, München 22.9.- 07.10.2007“ und einen Hut gekauft.
Anschließend sind wir in die Innenstadt gefahren und haben uns diese noch angeschaut. Naja, wenn man es den so nennen kann... Wir waren alle ziemlich geschafft, weil wir die Nacht durchgemacht haben und eigentlich nur noch nach Hause wollten. Unser Bus ist aber leider erst um 12.45 Uhr abgefahren! Die meiste Zeit der Busfahrt habe ich dann mit Schlafen verbracht. Diesmal haben wir auch net so lange gebraucht wie auf der Hinfahrt, sodass wir schon um 8 Uhr zuhause waren und nur noch müde ins Bett gefallen sind.