Die letzten Tage
Für LisaZ sind ihre Gefühle momentan schwer zu definieren. Was bedeutet für sie Zuhause? Ist es an einen Ort gebunden oder doch an ein Gefühl? Gibt es einen Schlüsselmoment, der einen Zuhause empfinden lässt?
Besuch aus Salzburg
Vom 19. bis 28.10. war Sevi zu Besuch bei uns. Sie hatte vom 21. bis 24.10. ihr On-Arrival-Trainig hier in Wien und hat dies genutzt um ein bisschen früher und länger in Wien zu bleiben. Sevi ist aus der Türkei und eine Freundin von Gizem, die ihren EFD in Salzburg absolviert. Ich kenn sie bereits von unserem Trip zum Oktoberfest. Gleich am ersten Tag haben Gizem und Sevi türkisches Essen für alle zubereitet, u. a. total leckeren Couscous, von dem ich ein großer Fan geworden bin. :-) Alba, Carmen und Elena haben die Getränke besorgt und so haben wir in unserer doch recht kleinen Küche eine türkische Party mit „spanischen“ Getränken gefeiert.
Gibt es einen Schlüsselmoment?
Zurzeit stelle ich mir die Frage, ob es so ne Art Schlüsselmoment gibt, wenn man für ne Zeit lang ins Ausland geht. Ein Moment, in dem etwas passiert und man danach denkt „Ja, jetzt bin ich wirklich hier angekommen in der Stadt, dem Land, der Kultur, etc.“
Bei mir war es so: Ich bin diese Woche zweimal nach einer bestimmten Straße in der Nähe von der WG gefragt worden und wie selbstverständlich konnte ich den Fragenden die Antwort geben und erklären, wo die liegt! Ich mein, es waren keine großen Hauptstraßen oder so. Nein, es waren kleine Gassen, wo vielleicht ein Bäcker oder eine Apotheke sind. Kann ich jetzt sagen „Ja, ich bin jetzt wirklich angekommen.“? Wie fühlt es sich an, wenn man „richtig“ ankommt? Ab wann fühlt man sich zu Hause? Und wie fühlt es sich, wenn man doch erst seit „kurzem“ da ist? Und wie schlimm muss es sich anfühlen, wenn man das neue Zuhause verlässt um wieder zum alten zu gehen?