Klettertour
Hennchen verbringt einen wunderschönen Tag auf einer Insel zwischen Vesteralen und den Lofoten. Dabei unternahm sie eine Klettertour und genoss das traumhafte Wetter.
Sommer! Kaum zu glauben. Es sind 15 Grad. Keine lange Unterhose, keine Handschuhe, endlich rein in die Halbschuhe. Ich wachte schon um halb fünf Uhr auf. Da ist es jetzt schon taghell. Legte mich aber noch mal etwas hin. Um acht Uhr stand ich auf und packte meine Kletterausrüstung zusammen und Regenhose und Vesper. Eine Stunde später holte mich Remi ab, und wir fuhren eine Stunde Richtung Süden auf die Hadselinsel. Dort gibt es einen Sandstrand der „taen“ heißt und da gibt’s auch einen genialen Kletterfelsen. Aber erst mal zogen wir drei Hosen übereinander und die Paddeljacke an. Spritzdecke und Neoprenschuhe und Rettungsweste und dann ging’s los, auf zu der kleinen Insel, die zwischen den Vesteralen und den Lofoten liegt und auf der es eine wunderschönen Sandstrand gibt.
Dort machten wir dann auch Pause und aßen unsere Stullen. (Selbstgebackenes Brot mit dem letzten Rest Nutella.) Die Möwen schrieen sehr laut, während sie paarweise auf den Felsen saßen. Das war ein Bild! (Hatte leider keine Kamera dabei!) Und soo viele schöne Muscheln. Das Meer war spiegelglatt, keine einzige Welle. Traumhaft!
Als wir leider wieder an "Festland" angelegt hatten, schälten wir uns aus den Kleiderschichten und packten unsere Klettersachen zusammen und liefen hoch auf den Felsen, wo die anderen schon beim klettern waren. Das war eine tolle Aussicht, von da! Und die Taue hingen auch schon, so dass wie nicht ewig warten mussten, wie letzten Sonntag. Draußen klettern ist vollkommen anders als drinnen. Schwerer, weil man keine guten Griffe hat, und ich die Ruten noch nicht kenne.
Am Abend ging ich zu meiner Freundin in Melbu und übernachtete bei ihr. Es war ein ganz anderer 1. Mai als die letzten Jahre. Aber auf jeden Fall ein sehr schöner, der mir lange in Erinnerung bleiben wird. Trotz angebrannter Muffins.