Heute bin ich genau eine Woche hier und es kommt mir ehrlich gesagt viel länger vor. In unserer Wohnung fühle ich mich wirklich bereits heimisch. Am Nachmittag war ich mit zwei Mentorinnen und einer anderen deutschen Freiwilligen unterwegs. Sie haben uns einen schönen Park außerhalb von Warschau gezeigt. Seit dem Training haben wir nun Monatsfahrkarten für Bus, Tramwaj (Straßenbahn) und Metro und düsen somit ständig durch die Gegend. Außerdem hat eine der Mentorinnen versprochen, dass sie mich demnächst mal mit zum Reiten nimmt (für morgen waren alle Pferde bereits belegt) und Johanna (die andere deutsche Freiwillige) und ich, wollen uns einen Chor suchen, vielleicht in der nahe gelegenen Kirche - so polnische Kirchlieder - wer weiß? Singen soll beim Spracherwerb helfen, das ist ein überzeugendes Argument. Nun, wenn das mit dem Reiten klappt, muss der Erste, der mich besuchen kommt, meine Reitsachen mitbringen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob regelmäßige Reitstunden mit meinem Taschengeldbudget vereinbar sind, da Warschau nicht wesentlich günstiger ist, als eine deutsche Großstadt.