Warum ich mein EVS liebe
Jeder Monat, jeder Tag bietet einfach so viele schöne Momente, die ich gar nicht alle festhalten kann. Hier also ein sehr unvollständiger Versuch.
An einem neuen Ort erlebt man alle Jahreszeiten intensiver: die Blättersammlung aus Chiaras Kindergarten im Herbst, die Dunkelheit und die Kälte im Winter, der Duft der Kirschbäume in der Frühlingssonne, der warme Sand am See an den ersten freien Sonnentagen
Ich habe große, wichtige Dinge gelernt: Solidarität, Spontanität, Vertrauen.
Ich habe kleine, praktische Dinge gelernt: „Prost“ ist das Wort, welches jeder am liebsten in anderen Sprachen lernt; Busfahren ist doch praktisch, mein kulinarisches Vokabular zum Überleben beim Einkaufen.
Wir haben alle unsere Liste an besonderen Ersten Malen: der erste Frühjahrsputz in der eigenen Wohnung, das erste Mal trampen, der erste Nachmittags-Wodka…
Warum gibt es keine 5-Euro-Münzen?
Eine Sprache bedeutet nach Hause kommen, sobald man etwas davon versteht.
Eine EVS-WG ist die liebste, verrückteste und wunderbarste Ersatzfamilie, die man nur einmal im Leben bekommt.
Ich habe gefunden, was mich glücklich macht und gelernt, mir die Zeit dafür zu nehmen.
Europa ist, wenn man bei der Suche nach Unterschieden immer wieder auf Gemeinsamkeiten stößt.