Orientierungslauf
Was für ein lustiger Tag! Oh Mann! Den Bericht müsst ihr unbedint lesen, wenn ihr was für die Lachmuskeln haben wollt! ;)
Huhu, da bin ich wieder!
Puh, was für ein Tag. Ich glaube, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie so viel gelacht habe, wie an dem heutigen Morgen.
Gints und ich bekamen heute den Arbeitsauftrag bereits vorbereitete Holzpflöcke in die Erde einzubuddeln. Jeder Pflock hat auf der Vorderseite eine Nummer und auf der Rückseite einen Buchstaben. Die Pflöcke müssen nun an ganz bestimmten Orten, welche für uns auf einer Karte markiert waren, aufgestellt werden. Mit Hilfe der Karte und den Pflöcken können zukünftige Pfadfindergruppen einen Orientierungslauf durchführen.
Morten, mein Chef, wollte vorausgehen und die spezifischen Stellen mit einer Eisenstange markieren, sodass Gints und ich nur ein Loch graben und den Pflock dort stabil eingraben müssten. So weit so gut. Wir hatten alles verstanden und zu dritt machten wir uns auf den Weg um den ersten Pfahl gemeinsam einzugraben. Morten ließ Gints und mich nach einer Weile alleine und machte sich auf den Weg, um die nächste Markierung festzusetzen.
Und dann fing das Chaos schon an. Gints und ich suchten und suchten in dem uns vorgegebenen Waldstück nach der Markierung für Pflock Nummer 12. Nach einer geschlagenen halben Stunde gaben wir letztendlich auf und begaben uns mit unseren Werkzeugen bepackt wieder zurück zum Auto. Dort fiel uns dann auf, dass wir irgendwo auf unserem Weg ein wichtiges Metallstück von einem unserer Werkzeuge verloren hatten. Also gingen wir wieder in den Wald und suchten nach diesem winzigen Stück. Mussten aber auch hier nach 15 Minuten wieder aufgeben, weil wir es nicht finden konnten.
Also suchten wir die nächste Markierung, die wir auch sehr schnell fanden. Endlich ein kleines Erfolgserlebnis an diesem komischen Tag. ;) Fröhlich machten wir uns auf den Weg zur nächsten Markierung. Auch diese war schnell gefunden und der Pflock stand bereits nach fünf Minuten felsenfest im Boden. Da in der gleichen Umgebung eine weitere Markierung war, wollten wir möglichst nah mit dem Auto an diese heran fahren, da die Werkzeuge doch immer recht schwer zu tragen waren.
Und dann geschah der Kracher des Tages! Gints und ich blieben mit dem Auto stecken. Wir konnten einfach nicht mehr rückwärts fahren. Vorwärts ging leider auch nicht, da wir sonst in einen kleinen Bach gefahren wären. Oh Mann, und wir dachten, dass der Tag nicht schlimmer werden könnte. Also saßen wir im Auto und haben zunächst einmal lauthals losgelacht. Schlau wie wir sind, haben wir schnell Papiertüten aus dem Auto geholt und sie unter die Hinterräder gelegt. Doch leider half dies nichts. Folglich haben wir dann die Fußmatten unter die Räder gelegt. Brachte jedoch auch nur kaum was bis gar nichts. Dann haben wir es mit Holzbalken versucht. Wieder gescheitert. Dann haben wir uns gedacht, dass die gute alte Muskelkraft doch helfen müsste. Wir begaben uns beide an die Vorderseite des Autos und begannen uns mit unserer ganzen Kraft gegen das Auto zu stemmen. Fehlanzeige!
Ich muss aber auch ehrlich gestehen, dass wir zu stolz waren, um einen Traktor zu holen. Also haben wir uns erneut auf den Weg gemacht und kleine Holzreste, Sand, Rindenstücke und kleine Steine herangeschafft. Stück für Stück konnten wir dann endlich den Wagen aus der nassen Wiese befördern. Das war vielleicht was.
Also wer auch immer mit dem Wagen stecken bleibt, kleine Holzreste, Sand, Rindenstücke und kleine Steine helfen immer.
Erleichtert und stolz wie wir nach der Aktion waren, warfen wir einen Blick auf die Uhr und stellten mit Verwunderung fest, dass es schon fast Zeit für die Mittagspause ist. Wir haben also in 4 Stunden so gut wie gar nichts geschafft.
In der Mittagspause gaben wir dann den anderen unsere bisherigen Erlebnisse zum Besten.
Gestärkt und motiviert fuhren wir wieder mit dem Auto übers Gelände, um die restlichen Markierungen zu finden. Da wir jetzt wussten, wie Morten die Markierungen festlegt, waren die anderen recht schnell gefunden. In Rekordtempo versenkten wir einen Pfahl nach dem nächsten im Boden. Doch Pflock Nummer 12 ließ uns einfach keine Ruhe. Folglich fuhren wir zum zweiten Mal an die vorgegebene Stelle. Und siehe da, wir fanden ihn auf den ersten Blick. Daraufhin beschlossen wir, dass uns das Schicksal einen Streich gespielt hat.
Was für ein Tag!
Ich bin gespannt, was das Schicksal uns für den morgigen Tag bereithält.
Vi ses und tüdelüü!
Eure Marina